Fukushima

Die Atomkatastrophe von Fukushima

  • Ein Erdbeben löst eine riesige Tsunamiwelle aus

    Ein Erdbeben löst eine riesige Tsunamiwelle aus
    Um 14.45 Uhr japanischer Ortszeit erschüttert ein Erdbeben mit der Stärke 9,0 Japan. Danach trifft eine bis zu zehn Meter hohe Flutwelle auf die Ostküste. Im Atomkraftwerk Fukushima fällt die Kühlung aus. Die Regierung ruf den atomaren Notfall aus. Es droht eine nukleare Katastrophe
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    Fukushima

  • Japan steuert auf eine nukleare Katastrophe zu

    Ministerpräsident Kan spricht von einer alarmierenden Lage im Kernkraftwerk Fukushima. Angesichts der nuklearen Notfälle, des Erdbebens und des Tsunamis befinde sich Japan in der schlimmsten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg. Mittlerweile sind sechs Kraftwerksblöcke in Fukushima betroffen. 140 000 Menschen wurden evakuiert.
  • Verzweifelter Kampf gegen die Katastrophe

    Eine Explosion im AKW Fukushima I hat das Gebäudes des dritten Reaktors zerstört. Meerwasser wird in den Reaktor Fukushima II gepumpt, der Druck geht zurück. Das verseuchte Wasser wird ins Meer geleitet.
  • Ein gemeinsamer Krisenstab von Tepco und Regierung

    Premierminister Naoto Kan lässt in der Tepco-Firmenzentrale einen gemeinsamen Krisenstab von Regierung und Kraftwerksbetreiber einrichten, weil er mit Tepcos Krisenmanagement unzufrieden ist.
  • Kritik an der japanischen Regierung

    16 japanische Wissenschaftler, darunter frühere Mitglieder der Atomkommission und der Atomaufsichtsbehörde, wenden sich in einem Brief an die Regierung und warnen vor einer „extrem ernsten“ Situation. Es bestünde die Gefahr, dass mehr Land als nur die gegenwärtige Evakuierungszone unbewohnbar werden könnte. Die Hilfsangebote japanischer und ausländischer Wissenschaftler würden von der Regierung nicht genügend genutzt.
  • Ein Monat danach

    Einen Monat nach der Katastrophe wird in ganz Japan der Opfer gedacht. Tepco beginnt mit der Errichtung einer Stahlwand und von Schlammwällen vor dem AWK Fukushima 1, um den Austritt von radioaktivem Wasser ins Meer einzudämmen.
  • Die Atomkatastrophe wird auf die höchste Stufe eingestuft

    Am 12. April stuft Japan die Atomkatastrophe auf die - höchste - Stufe 7 der internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse (Ines) hoch. Das ist die gleiche Einstufung wie bei der Katastrophe von Tschernobyl. Eine 20-Kilometer-Evakuierungszone um die Atomruine Fukushima wird Sperrgebiet.
  • Roadmap für die Aufräumarbeiten

    Die Regierung und Tepco geben eine Roadmap bekannt: Innerhalb von 3 bis 6 Monaten will Tepco die Freisetzung von Radioaktivität in den Griff bekommen; danach soll mit der Dekontamination von Wohngebieten in der Evakuierungszone begonnen werden.
  • Tepco-Chef tritt zurück

    Tepco-Chef tritt zurück
    Der Chef des Kraftwerksbetreibers Tepco, Masataka Shimizu (links im Bild), tritt nach einer öffentlichen Entschuldigung zurück. Der Konzern verbucht einen Nettoverlust von umgerechnet rund 10,7 Milliarden Euro. Insgesamt 130 000 Erdbebenopfer leben in Notquartieren. Alle zwei Millionen Bewohner der Provinz Fukushima sollen langfristige Gesundheitschecks machen.
  • Es tritt weiter Radioaktivität aus

    Am 4. Juni teilt Tepco mit, im Reaktorgehäuse von Block 1 sei mit bis zu 4000 Millisievert pro Stunde die höchste bisher in der Luft gemessene Radioaktivität in Fukushima festgestellt worden. In der Atomruine schwappen laut Tepco mehr als 100 000 Tonnen hoch radioaktiv verstrahltes Wasser. Die Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) attestiert Japan, dass es die Tsunami-Gefahr für die Küste vor Fukushima unterschätzt hat. Es gelangt weiter Radioaktivität in die Umwelt.
  • Der erste Jahrestag

    Am ersten Jahrestag der Katastrophe gedenken viele Japaner mit einer Schweigeminute der Opfer. In Tokio und an anderen Orten demonstrieren Menschen für eine Abschaffung aller AKW. Die Beteiligung ist aber relativ gering. Eine Schweigeminute für die Opfer Bilderstrecke: Japan ein Jahr danach
  • Japan will aus Atomkraft aussteigen

    Japan will aus Atomkraft aussteigen
    Japan will bis zum Jahr 2040 schrittweise aus der Atomenergie aussteigen. Sie wolle „alle möglichen Maßnahmen“ ergreifen, um dieses Ziel zu erreichen, gibt die Regierung anderthalb Jahre nach der Katastrophe von Fukushima bekannt. Atomausstieg in Japan
  • Tepco gibt Verharmlosung zu

    Tepco gibt Verharmlosung zu
    Mehr als anderthalb Jahre nach dem Atomunglück von Fukushima räumt die Betreibergesellschaft Tepco erstmals die bewusste Verharmlosung der Gefahren ein. Man habe die Risiken bewusst herunter gespielt, um eine Schließung des Atomkraftwerks aus Sicherheitsgründen zu vermeiden.
  • Machtwechsel und Wechsel in der Atompolitik

    Machtwechsel und Wechsel in der Atompolitik
    Shinzo Abe von der traditionell eng mit der Atombranche verbundenen Partei LDP gewinnt die Wahlen in Japan und wird neuer Premier. Er will den von der Vorgängerregierung beschlossenen schrittweisen AKW-Ausstieg revidieren. Abe neuer Ministerpräsident
  • Der zweite Jahrestag

    Der zweite Jahrestag
    Japan gedenkt zum zweiten Jahrestag der fast 19 000 Opfer der Naturkatastrophe vom 11. März 2011. Noch immer leben 300 000 Menschen in Notunterkünften. Kaiser Akihito appelliert an die Japaner, sowohl diejenigen Menschen nicht zu vergessen, die bei den Naturkatastrophen gestorben waren, als auch jene, die bis heute unter schwierigsten Bedingungen in der betroffenen Region leben. <a href='http://www.ksta.de/politik/fukushima-jahrestag-atomkraft-spaltet-japan,15187246,22061550.html' >Jahrestag